Manch einer mag vielleicht gar keine Vorstellung davon haben wie aufwendig es ist ein Bild entstehen zu lassen.
Burkhard Schulz lässt uns in Wort und Bild an der Entstehung seines Bildes Villain’s Game teilhaben.
Dieses Werk ist Teil der aktuellen Superschurk:innen-Ausstellung.

Das Motiv habe ich speziell für die „Superschurken“-Ausstellung konzipiert, die neun Schurken aus dem Marvel- und DC-Universum waren vorher festgelegt. Das Plakatmotiv der Ausstellung ist der Joker, daher sollte er auch im Bild eine dominierende Rolle erhalten.

Das Markenzeichen des Jokers sind neben seinem Lachen die Spielkarten, gleichzeitig das perfekte Medium zur sinnvollen Platzierung der beiden Verlagslogos sowie dem Spiel mit den beiden Verlags-Farben Rot und Blau. So entstand die Idee, alle neun Schurken auf den Spielkarten zu positionieren. Die DC-Schurken haben die schwarzen Kartenbeschriftungen, die Marvel-Vertreter die roten, Harley Quinns Karte ist durch ihre Zweifarbigkeit das optisch verbindende Element.

Das Werfen der Spielkarten bringt die nötige Dynamik ins Bild, die beiden Hände des Jokers sorgen für die prominenteste Rolle im Motiv, obwohl er auch hier wie so oft die Fäden nur im Hintergrund zieht. Der Lichteffekt der Strahlen ist Ausdruck der magischen Stimmung, welche Superhelden und –schurken generell umgibt.

Eine Besonderheit des Bildes ist sein Relief-Charakter, die einzelnen Karten sind dazu in insgesamt drei Ebenen geschichtet. Der dadurch entstehende räumliche Eindruck verstärkt die Dynamik und eröffnet auch erst die Möglichkeit, über den Bildrand hinaus zu agieren.

Da für die Superschurken oftmals alles nichts anderes ist als ein aufregendes Spiel, rührt daher auch der bei diesem Motiv doppeldeutige Titel „Villain’s Game“.