Anläßlich des 40. Geburtstags seiner Kultfigur WERNER ist Rötger „Brösel“ Feldmann am 05. Oktober zu einem Künstlergespräch zu Gast im CCH!
WERNER ist den meisten Menschen als biertrinkender Motorradfahrer bekannt. Das ist aber nur eine Seite der Kult-Figur. Werner hat sich schon immer in jeglicher Hinsicht gegen das Establishment aufgelehnt, seine Meinung gesagt und sich Gehör verschafft. Werner-Erfinder Rötger „Brösel“ Feldmann, selbst begeisterter Motorradfahrer, hat Ende der 1970er Jahre seine ersten Arbeiten in Stadtmagazinen und Satire-Zeitschriften wie „PARDON“ veröffentlicht. Politisch brisanten Themen wie z. B. Polizeigewalt, zu weit rechts agierenden Politikern, dem Atommülllager Gorleben und der Doppelmoral Geistlicher ist er dabei nie aus dem Wege gegangen. Und genau in diesem Brutkasten aus anarchischen und provokanten Comics und Cartoons erblickt Werner das Licht der Welt. Erdacht wird die Figur auf einer Urlaubsreise mit Freunden und in seiner ersten Geschichte zeigt Werner, wie man einen anständigen „Flachköpper“ macht. Ein harmloser Start also und absolut niemand hätte zu dem Zeitpunkt ahnen können, was da auf die Welt zukommt.
HAATER STOFF – Brösels Früh-Anarchologie zu Werners Vierzigstem!
Brösel und Ehefrau Petra haben tiiiief im Archiv gegraben – und sind fündig geworden! Schon in der Prä-Werner-Zeit kommt es aufgrund einer sechsjährigen Arbeitslosigkeit und einer ständigen Residenz in einem Bermudadreieck aus drei Kneipen zu kreativen Höchstleistungen. Die Themen Konsumterror, politische Willkür und Gewaltfantasien gegenüber Ordnungshütern spielen eine zentrale Rolle in Brösels Frühwerk. Hinzu gesellt sich ein prüfender Blick hinter die scheinbar heile Fassade des Bürgertums und eine Abhandlung über die Vorzüge des Nicht-Arbeitens.
Die Frühwerke sind hier erstmals vernünftig versammelt und zeigen, dass viele der damals behandelten Themen noch heute brandaktuell sind. Ein besonderes Kapitel bilden die Episoden der Reihe „Die Bakuninis“. Diese erscheinen erstmals komplett und inkl. unveröffentlichten Folgen. Auch der Einblick in die früheste Schaffensphase von Brösel dürfte die Herzen der Fans höherschlagen lassen. Comics, die noch mit seinem bürgerlichen Namen R. Feldmann signiert sind, zeugen von Anarchistentum bis ins Mark und einem Hauch zu viel Zeit während der Lehrzeit. Ob Politiker oder Lehrherr – vor Brösels Strich ist niemand sicher!
Comic-Journalist Tillmann Courth (Comic-Talk) wird mit Rötger Feldmann über 40 Jahre Werner und die Folgen sprechen.
05. Oktober | 19:00
Eintritt 5 Euro
Anmeldung erforderlich unter stiftung@coeln-comic.de
Begrenzte Publikumszahl. Die Platzvergabe erfolgt nach Eingang der Anmeldungen ”FIRST COME, FIRST SERVED“.
2G-HYGIENEREGEL: Geimpft oder Genesen! Bitte Impfnachweis und Mund-Nasen-Schutz mitbringen.